Eisheiligen-, Gotthelf-, Lichtenberg-, Tieck-, Rehorststraße, Aprikosenweg, Blücherpark
10. August 2019

Etappe Nr. 284, Länge: 3,8 km, Gesamt-Km: 1118,6

Lückenfüllen an der A 57, es ist windig und sonnig, macht Spaß. Hier in der Ge­gend fallen mir die vielen Feigenbäume auf, die alle Früchte tragen. So auch viele andere Obstbäume, aber Feigen sind anscheinend sehr beliebt.

Dann überascht mich der Blücherpark mit seiner Riesenbaustelle, der Teich wird neu angelegt. Dafür sind auf den Ab­sperrgittern die verschiedenen Schritte illustriert, incl. der Erklärung, was mit den ganzen Vie­chern los ist, die hier normalerweise leben. Die müssen jetzt eine lange Weile in die Ju­gend­herberge, nicht dass da Lange­wei­le aufkommt. Nee, die sind selbst­ver­ständ­lich alle artgerecht unter­gebracht. Da wäre ich gerne Zeuge gewesen, als die alle ein­gefangen wurden: Schwäne, Fische, Schild­kröten, Mücken, Libellen, Biber, Braun­bären, Bisons, was halt so alles in einem Park direkt an der Autobahn kreucht. Dazu ein Mann vom Amt mit einem Klemmbrett, der die ver­schie­denen Posten abhakt. Check!


Steubenstraße, Nagelschmiedgasse, Am Rosenhof, Am Rosengarten, Hainbuchen-, Weißdorn-, Schlehdorn-, Grüner Brunnen-, Platanenweg, Am Haselbusch, An den Birken,
Am Brunnenbogen, Am Fliederbusch, Hol-
under-, Rotdornweg, An der Buchenhecke
3. August 2019

Etappe Nr. 283, Länge: 6,5 km, Gesamt-Km: 1114,8

Dieses Filetstück hatte ich extra aus­ge­spart, und wie es der Zufall will, gibt es sogar ein vergessenes Stück Weg an der Silcher Straße, welches sich als Startpunkt ganz hervoragend eignet: dort besuche ich zuerst nämlich die zukünf­tige Location von Einzelstk Fahrrad­aufbau. Dort bald mehr.

Jedenfalls besteht diese Gegend zwischen Sandweg und Venloer quasi nur aus Einbahn­straßen und die Namen sind alles, aber keine Straßen: Weg, Busch, Bogen, Hecke … Das Ganze erinnert mich schwer an „Asterix und die goldene Sichel“, wo der Centurio Kiesel streut, um den Weg zurück zu finden, und sein blöder Legionär bringt ihm die „verlorenen“ Steine. Ich schaffe es auch ohne, habe ich den Professor für Orien­tierung doch immer in der Tasche. Und meine geniale Karte auf Papier, die ich oft zu Rate ziehe und sie stirnrunzelnd und murmelnd drehe: erst links, zurück, wieder links, rechts, wieder zurück, links, links, links, rechts, das andere links … alles klar?

Da sehr wenig Autoverkehr herrscht – obwohl alles zugeparkt ist – findet hier noch viel Leben auf der Straße statt. Ich tapere durch einige Nachbarschafts­gesellschaften, die vor ihren Häusern sitzen und den Leuten gegenüber zu­pros­ten. Sehr schön.


Grolman-, Winckelmann-, Eisheiligen-, Ennen-, Hoster-, Hellewatter-, Gravensteiner -, Rothen-
kruger Straße, Ansgarplatz, Brentano-, Ansgar-, Ballumer -, Hadersleber -, Apenrader Straße, Heinzelmännchenweg und Takufeld
19. Juli 2019

Etappe Nr. 282, Länge: 4,1 km, Gesamt-Km: 1108,3

Neuehrenfeld, wat soll ich sagen? Ist schön da, müsster mal hingehn. Am meis­ten ge­spannt war ich naturlich auf den Hein­zelmännchenweg, aber ich Dum­merchen: die sind ja nur nachts unterwegs! Und erst vor kurzem habe ich mich gefragt, wo der Bandname „Tomte“ herkömmt. Das sind schwedische Heinzel­männchen, wieder was gelernt!


Nord-Süd-Fahrt: Straßenland23. Juni 2019

Etappe Nr. 281, Länge: 2,1 km, Gesamt-Km: 1104,2

Ich muss die Gelegenheit beim Asphalt packen: einen Tag ist die Nord-Süd-Fahrt für Autos gesperrt, damit sich das Straßenland präsentieren kann. So kann ich ungefährdet durch die Tunnel schlendern und mir ein Bild von der Unterwelt machen, die quer durch die Innenstadt gewebt ist. Dort ist es recht ange­nehm, verglichen mit den Temperaturen, die z.B. auf dem coolen Stand von Henrik – Einzelstk Fahrrad­aufbau – herrschen. Diesen aufstrebenden Unter­nehmer solltet Ihr Euch merken, wenn Ihr ein tolles „neues“ – nachhaltig zusammengestelltes – Fahrrad sucht!

Ich hoffe, dass es auch mal wieder einen ganzen autofreien Sonntag gibt, damit ich Lücken auf meiner Karte füllen kann, wo normalerweise sechs­spurig Autos rasen. 1956 gab es wegen der Sueskrise in der Schweiz autofreie Tage, 1973 wegen der Ölkrise auch in Deutschland, und dann verließen sie ihn. Wenn man also eine Krise benötigt, um die Menschen davon abzuhalten, in ihre Kisten zu steigen und die Welt kaputt zu machen, reicht die Klimakrise nicht dafür? Leute, bleibt doch öfter mal zu Hause und schaut im Kiez nebenan oder bei den Nachbarn vorbei, es muss nicht immer wo anders hingehen, wenn Ihr nicht mal die eigene Gegend kennt. Ich versuche mit gutem Beispiel voranzugehen, folgt mir, versucht es selber!


Allerseelenstraße, Immergrün-, Osterglocken-, Pfingstrosen-, Christtannenweg, Efeuplatz, An den Maien, Raiffeisen-, Schreber-, Krückel-, Seidelstraße, An der Mergelskaule, Im Gartenhof, In der Ledden, Im Mittelfeld, Auf der Bitzen, Am Altenberger Kreuz, Pastor-Paul-Milde-Straße, An den Rolshover Gärten, Im Butterfaß, In der Kanne, Zum Milchmädchen, Zum Milchesel1. Mai 2019

Etappe Nr. 280, Länge: 5,9 km, Gesamt-Km: 1102,1

Das ist mal eine Namensetappe. Lauter tolle Namen. Zum Schluss wird es echt abgedreht: Im Butterfaß, In der Kanne, Zum Milchmäd­chen & Zum Milchesel! Da rattert es ganz schön doll in meinem Kopf, von wegen „Milchmädchenrechnung“ und was bitte ist der „Milchesel“? Mein Lexikon weiß: arme Leute, die ihre Milch (Muh, nicht I-Ah) mit Eselsfuhrwerken statt mit Pferdewagen zum Markt brach­ten. Dieses Chaos in meinem Kopf lenkt mich aber nicht vom Spitzenwetter und der ruhigen Gegend ab, sehr schön!


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