Schaafenstraße, Marsilstein, Im Laach und Lungengasse7. Oktober 2012

Etappe Nr. 33, Länge: 0,7 km

Dieses Enchaînement ergibt sich durch die Straßenführung, diese vier Straßen hängen einfach aneinander, man weiß teilweise nicht genau, auf welcher man sich gerade befindet (Köln ist ja das Eldorado der fehlenden Straßenschilder, das macht mich wahnsinnig!).

Bei der Schaafenstraße ging es tatsächlich wohl um Schafe, siehe das passende Tor dazu. „In der Franzosenzeit hieß die Schaafenstraße, die ihr altertümliches Doppel-a getreu bewahrt hat, »Rue des Moutons« (Hammelstraße).“ [1]

“Ein Anwohner namens Marsilius, der sich an den Ruinen der römischen Wasserleitung und wohl aus Abbruchmaterial des Aquädukts sein Haus baute, soll der Namengeber sein. … Marsilius ist einer der legendären Helden aus kölnischer Frühzeit.“ [1] Mit einer Finte schlug er die römischen Belagerer und nahm sogar den Kaiser gefangen. Typisch Kölner.

An „Im Laach“ komme ich nur kurz vorbei, die biegt Richtung Neumarkt ab (auch nur ein paar Meter, ein ander Mal). Entweder war hier früher sowas wie ein See oder aber ein Loch in der im Mittelalter noch teilweise stehenden Römermauer.

Schlußendlich landet man am Ende der Lungengasse an der Fleischmengergasse, das könnte ein Hinweis auf Lungen als Innereien und damit dem Metzgerhandwerk sein. Davor aber gab es die sog. Lungenbrüder, benannt nach einem Haus „Zur Lunge“, die sich der Krankenpflege und der Totenbestattung widmeten.

Alles in allem eine schöne Ecke, hier bieten Läden wie das Marsil oder das Ex-Corner schwules Ausgehen und einer der wenigen übriggebliebenen klassischen Bürobedarfsläden Hänsel die Möglichkeit, z. B. Umschläge einzeln zu kaufen, es hat ein paar schöne Bäume und interessante Architektur.


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