Für das Parhelion letzte Woche musste ich nur neun Kilometer gehen, für ein ordentliches Foto von den allgegenwärtigen Halsbandsittichen (Psittacula Krameri) bin ich jetzt insgesamt 700 Kilometer getapert. Ich hoffte immer, sie irgendwann in der Südstadt zu entdecken, das hatte ich aus irgendeinem Grund im Hinterkopf. Bloß: da bin ich jetzt überall gewesen, nix war‘s. Diese „Mistviecher“ neigen dazu, kreischend mit einem Affenzahn durch die Gegend zu jachtern, ohne mal stillzuhalten. Mistviecher? Sein wir mal ehrlich, richtig schön sind sie nicht. Und machen einen Riesenlärm. Und halten wie gesagt nicht still. Bis heute, siehe unten! Aber erst mal wird spaziert:
Neben der Industriestraße geht ein herrlich überwucherter und menschenleerer Weg entlang, geschützt durch Lärmwände. Aus einem ?-Baum höre ich Fressgeräusche, und zwar knabbernde und dumpf aufschlagende. Die Sittiche schnappen sich die grünen Früchte, die in Bündeln am Baum hängen, mit den Krallen und dabei fallen viele auf den Boden, wenn sie sich eine davon mit ihrem roten Schnabel abbeißen. Krrrp krrrp dunk dunk krrrp krrrp krrrp. So hört sich das an, vom Klicken meines Fotoapparates lassen sich die Sittiche nicht irritieren.
Ha! Check.